Dopingfall beim Golf

Dezember 3rd, 2009
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Doping – das ist von vielen Sportarten bekannt – Radfahren, Leichtathletik, Schwimmen und viele mehr. Doch Doping im Golf war bisher nicht bekannt. Nun ist dies anders: Doug Baron heißt der erste offizielle Dopingsünder dieser Sportart.

Gegen den 40-jährigen US-Amerikaner wurde nun die erste Dopingsperre verhängt. Er wird von der US-Turnierserie PGA Tour für ein Jahr ausgeschlossen. Doug Barron hatte ein leistungssteigerndes Mittel eingenommen. Um welche Substanz es sich dabei handelt, wurde allerdings von den Organisatoren der bedeutendsten Turnierserie im Profigolf nicht bekannt gegeben.
Doug Barron äußerste sich, dass er der Serie und dem Golf nicht schaden wollte und entschuldigte sich dafür, dass er das nun täte. Er betonte aber, dass er nicht betrügen wollte. Er wollte sich keinen unfairen Vorteil verschaffen und mehr Leistung durch das Mittel bekommen.

Dass im Golf überhaupt auf Dopingsubstanzen getestet wird, ist neu. Erst seit Sommer 2008 werden Tests durchgeführt. Grund dafür: Golf wäre nicht in das Programm der Olympischen Spiele aufgenommen worden, wenn es nicht die Richtlinien der Weltdopingorganisation WADA anerkannt hätte. Nur so wurde Golf bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro zugelassen.

Doug Barron war seit 1992 Profi-Golfer. Er gewann insgesamt über 2,2 Millionen Dollar Preisgeld. Seine beste Platzierung erreichte er 2005 mit Platz Drei in der US Tour. In den letzten Monaten war es eher ruhig um ihn geworden. Er spielte in der zweitklassigen Nationwide Tour, hatte auch da wenig Erfolg.

British Open-Sieger Stewart Cink (USA) äußerte sich zu Barrons Fall, dass ihn dieser überrasche. Barron habe aus verschiedenen Gründen immer wieder Medikamente nehmen müssen, dass dies jetzt leistungssteigernd gewesen sein soll, bezweifle er.

Der südafrikanische Profi-Golfer Gary Player hatte allerdings schon 2007 mit Äußerungen für Aufsehen gesorgt, dass viele Golfspieler dopen würden. Allerdings ohne Namen zu nennen.


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