Golf-Masters Superstar Nick Faldo zum Ritter geschlagen

Dezember 7th, 2009
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Seit dem 10. November 2009 ist der Golfprofi Nick Faldo der offizielle Träger eines weiteren und für ihn ganz besonderen Titels. Innerhalb einer feierlichen Zeremonie im Windsor Castle in England, wurde ihm an diesem Tag die große Ehre zuteil, von Queen Elizabeth II. für seine Verdienste im Golfsport zum Ritter geschlagen zu werden. Fortan darf er sich nun „Sir Nick“ nennen.

An der traditionellen Zeremonie, bei der die Queen dem zukünftigen Ritter dreimal mit einem langen, schmalen Schwert auf die Schultern tippt, nahmen auch die Eltern und die vier Kinder Nick Faldos teil.

Im Alter von 13 Jahren sah der am 18. Juli 1957 in Welwyn Garden City geborene Nicholas Alexander Faldo zum ersten Mal einer Übertragung eines Golfturniers im Fernsehen zu. Nur vier Jahre später gewann er seine ersten Championships und begann im Jahr 1975 seine Karriere als professioneller Golfspieler. Es folgten mehr als 30 Jahre als Golfprofi auf höchstem Niveau und er gilt heute als Großbritanniens erfolgreichster Golfspieler aller Zeiten.

Nick Faldo gewann bisher sechs Golf-Masters und seine Ryder-Cup-Karriere brach alle Rekorde. 92 Wochen lang führte er die Weltrangliste des Golf als die ungeschlagene Nummer 1 an. In letzter Zeit gehört sein Interesse zunehmend der Förderung und Ausbildung des Nachwuchses unter den Golfsportlern. Außerdem ist er mit viel Enthusiasmus an der Erschaffung zahlreicher Weltklasse-Golfplätze auf der ganzen Welt beteiligt.

Übrigens reicht die Tradition des Ritterschlags in England bis in das 14. Jahrhundert zurück. Während im späten Mittelalter noch ritterliche Vorfahren die Voraussetzung waren, um überhaupt in den Ritterstand erhoben zu werden, so ist die Ritterwürde heute nicht mehr erblich. Der Ritterschlag ist eher mit der Verleihung eines Ordens für außerordentliche Verdienste anzusehen und wird von der Englischen Königin in einer überlieferten Zeremonie durchgeführt. Zum Ritter geschlagene männliche Zivilisten oder Militärs dürfen ihrem Namen fortan den Titel des „Sir“ voranstellen und nehmen innerhalb des britischen Adels den niedrigsten Rang ein.


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